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Alain Gomis


Alain Gomis

Alain Gomis

Biografie

Alain Gomis wurde im Senegal als Sohn eines Senegalesen und einer Französin geboren. Er wuchs in Paris auf, studierte an der Sorbonne Kunstgeschichte und Film und leitete in mehrheitlich von Migranten bewohnten Vororten der Stadt Video-Workshops, bevor er ab 1991 erste Kurzfilme drehte. Schon seinen ersten, international beachteten Spielfilm L´AFRANCE (2001) über Migranten ohne Zukunftsperspektiven präsentierte er auch in Köln. Seitdem zeigte FilmInitiativ seinen experimentellen Kurzfilm PETITE LUMIERE (2002) über ein Mädchen, das dem Licht in einem Kühlschrank nachspürt, sowie die Spielfilme ANDALUCIA (2007) über den Aufbruch eines algerischen Sozialarbeiters aus Paris in den Süden Spaniens und TEY (2011) über den letzten Tag im Leben eines senegalesischen Rückkehrers aus den USA. Letzterer brachte Alain Gomis erstmals den Hauptpreis des panafrikanischen Filmfestival FESPACO in Ouagadougou ein, den er in diesem Jahr mit dem Film FÉLICITÉ über eine Barsängerin in Kinshasa erneut gewann. Dazu steuerten die legendären Kasai Allstars, die zum Jubiläumskonzert nach Köln kommen, den Soundtrack bei. Über sein Filmschaffen sagt Gomis: „Was ich auf die Leinwand bringen möchte, ist der grundlegende Konflikt, in den man gerät, wenn man ein Außenseiter ist.“

Filmografie

FÉLICITÉ (2017): Gast, Drehbuch, Regie

L'Afrance (2001): Drehbuch, Regie

Andalucia (2007): Drehbuch, Regie

TEY (2011): Regie

PETITE LUMIÈRE (KLEINES LICHT) (2002): Regie, Drehbuch



 

Titelbild: An announcement about the construction of Ciné Guimbi in Burkina Faso. (Photo: Marilia Guiraud/Ciné Guimbi)