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Lyes Salem


Porträt

Lyes Salem

Biografie

Salem wurde als Sohn eines algerischen Vaters und einer französischen Mutter in Algier geboren. Nach der Trennung seiner Eltern 1989 wuchs Salem in Frankreich auf. Er studierte bis 1998 Theater, Fernsehen und Film am Conservatoire national supérieur d’art dramatique (CNSAD) in Paris und absolvierte eine Schauspielausbildung an der Pariser École du Théâtre National de Chaillot. Er spielte anschließend zunächst Theater.
Mitte der 1990er-Jahre kam er zum Film, wo er in Kino-, Fernseh- und Kurzfilmen zu sehen war. Bereits beim Kurzfilm Tatoo, in dem er eine Rolle übernahm, war er auch als Regieassistent tätig.
Seine erste Regiearbeit wurde 2001 der Kurzfilm Jean Farès. Für den Kurzfilm Cousines gewann Salem 2005 einen César in der Kategorie Bester Kurzfilm. Salem führte erstmals bei Maskeraden Langfilmregie, wobei er auch die Hauptrolle übernahm. Für den Film über einen algerischen Gärtner, der seine an Narkolepsie erkrankte Schwester unter die Haube bringen will, erhielt Salem 2009 eine César-Nominierung in der Kategorie Bestes Erstlingswerk. In seinem zweiten Langfilm, dem Politdrama L’Oranais über die Entwicklung der Gesellschaft nach der algerischen Unabhängigkeit, übernahm Salem erneut eine Hauptrolle.

Filmografie

Cousines (2004): Darsteller, Drehbuch, Regie

Masquerades (2008): Darsteller, Drehbuch



 

Titelbild: An announcement about the construction of Ciné Guimbi in Burkina Faso. (Photo: Marilia Guiraud/Ciné Guimbi)