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Yamina Bachir Chouikh


Porträt

Yamina Bachir Chouikh

Biografie

Yamina Bachir Chouikh wurde 1954 in Algier geboren und begann 1973 ihre Arbeit als Cutterin im Centre National du Cinéma Algérien. In dieser Funktion hat sie u.a. mit Okacha Touita, Abdelkader Lagta, Nouredine Mefti, Ahmed Rachedi und Mohamed Chouikh (La citadelle, L’arche du désert) zusammengearbeitet. Außerdem hat sie das Drehbuch für die beiden Filme
Omar Gatlato von Merzak Allouache und Vent de sables von Mohamed Lakhdar Hamina geschrieben.

Der Spielfilm Rachida (2002) war ihr Debut als Regisseurin. Yamina Bachir Chouikh begann bereits 1996 mit der Arbeit an diesem Filmprojekt. Als problematisch erwies sich vor allem die Finanzierung, da es in Algerien keine Filmförderung mehr gab. Erst durch französische Koproduzenten wurde die Realisierung von Rachida möglich. Über ihren Film schreibt die Regisseurin: „Ich wollte die Verwirrung der normalen Bürger festhalten, die bis dahin nur wie eine Statistik in der Bilanz des Schreckens aufgetaucht war. Und ich wollte mit dem Missverständnis aufräumen, dass die militanten Fundamentalisten alle wie
Taliban-Krieger mit langen Rauschebärten auftreten. Das sind oft ganz normale Jungs – unsere Kinder.“

Yamina Bachir Chouikh bezeichnet ihren Film als „eine Hymne an den Frieden, eine Hymne an das Leben.“ Rachida wurde für die Sektion „Un certain regard“ beim Filmfestival Cannes 2002 ausgewählt und erhielt den Friedenspreis des Unabhängigen Filmfestes Osnabrück 2003.

Filmografie

Rachida (2002): Schnitt, Regie, Drehbuch



 

Titelbild: An announcement about the construction of Ciné Guimbi in Burkina Faso. (Photo: Marilia Guiraud/Ciné Guimbi)