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Sarah Maldoror


Porträt

Sarah Maldoror

Biografie

Sarah Maldoror wurde in Guadeloupe geboren und wuchs in Frankreich auf. Als Theaterschauspielerin in Paris arbeitete sie mit afrikanischen Oppositionellen im Exil zusammen. In den 50er Jahren gehörte sie zu den Gründungsmitgliedern der ersten afrikanischen Theatertruppe „Les Griots". 1958 ging Sarah Maldoror  nach Guinea, in das erste afrikanische Land, das unter Sekou Toure seine Unabhängigkeit erkämpfen konnte.
Ausgezeichnet mit einem Stipendium studierte sie Anfang der 60er Jahre gemeinsam mit Ousmane Sembène an der berühmten Filmschule in Moskau. Schon mit ihrem ersten Kurzfilm Monagambee, den sie 1969 in Algerien - produziert von der Front de Liberation Nationale - drehte, konnte sie sich auf Filmfestivhals einen Namen machen. Mit ihrem dritten Film Sambizanga über die Anfänge des Befreiungskampfes in Angola gewann sie internationale Anerkennung und wurde 1972 auf dem Filmfestival von Karthago mit dem Hauptpreis ausgezeichnet. Bis heute drehte Sarah Maldoror über 30 Filme, u.a. auch für das französische Fernsehen, u.a. Leon G. Damas, eine Dokumentation aus dem Jahre 1995 über den Schriftsteller und seine Weggefährten Aime Cesaire und Leopold Senghor.

Filmografie

Sambizanga (1972): Drehbuch, Regie

Léon G. Dumas (1994): Regie



 

Titelbild: An announcement about the construction of Ciné Guimbi in Burkina Faso. (Photo: Marilia Guiraud/Ciné Guimbi)