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Mohamed Ouzine


Mohamed Ouzine

Mohamed Ouzine

Biografie

Mohamed Ouzine wurde 1972 als Sohn eines algerischen Vaters und einer marokkanischen Mutter in Frankreich geboren. Er studierte Geschichte und Fotografie und kam darüber zum Filmemachen. Seine ersten Filme kreisten um soziologische Themen. So ging es z. B. in UNE HEURE SEULEMENT (2001) um den Alltag in einem Gefängnis und die Beziehung von weiblichen Häftlingen zu ihren Kindern. Für CARAVANE (2003) begleitete er eine Gruppe evangelikaler Zigeuner auf einer Pilgerreise durch Frankreich. Seit dem Filmessay LIEU COMMUN (2007) trat die Auseinandersetzung mit der eigenen Herkunft in den Mittelpunkt seiner cineastischen Arbeit, die er mit dem Dokumentarfilm SAMIR DANS LA POUSSIÈRE (2015) weiter verfolgte. Darin porträtiert er – als „Onkel mit Kamera“ aus Europa – seinen Neffen Samir, der im algerisch-marokkanischen Grenzgebiet als Schmuggler arbeitet. Dessen einsamer Alltag lässt wenig Raum für romantische Vorstellungen von einem freien Leben, auch wenn der Trailer mit dem Off-Kommentar des Regisseurs beginnt: „Du weißt, wo Du hingehst, und Du weißt, woher Du kommst. Deine Herkunft und Deine Wurzeln sind hier.“

Filmografie

LE VOYAGE DE KELTOUM & SAMIR DANS LA POUSSIÈRE : Gast

SAMIR DANS LA POUSSIÈRE (2015): Kamera, Gast, Drehbuch, Regie



 

Titelbild: An announcement about the construction of Ciné Guimbi in Burkina Faso. (Photo: Marilia Guiraud/Ciné Guimbi)