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Nabil Ayouch


Porträt

Porträt

Nabil Ayouch

Biografie

Nabil Ayouch wurde als Sohn eines marokkanischen Vaters und einer französischen Mutter in Paris geboren. Von 1987 bis 1990 besuchte er eine Theaterschule in Paris. Seit 1989 arbeitete er als Produktionsleiter für Werbefilme. Nach mehreren Kurzfilmen drehte er 1997 seinen ersten abendfüllenden Spielfilm Mektoub mit dem er internationale Beachtung fand, einen  gesellschaftskritischen Kriminalfilm um Korruption und die Lage der Cannabisbauern im Norden Marokkos.
In seinem zweiten Spielfilm Ali Zaoua aus dem Jahre 2000 folgt Nabil Ayouch vier Straßenkindern in eine Welt, in der die unbarmherzigen Gesetze der Straße und kindliche Träume gleichermaßen existieren. Ali Zaoua wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Étalon de Yennenga, dem Hauptpreis des 17. FESPACO in Burkina Faso.
Der Film lief im Oktober 2000 in verschiedenen Städten Marokkos an und "Tausende von Menschen kamen, die den Straßenkindern zuvor nicht mal zehn Sekunden geschenkt hatten und ihnen nun anderthalb Stunden aufmerksam zusahen", so Nabil Ayouch und zu Mektoub und Ali Zaoua sagte er: "Beide Filme beziehen ihren Stoff aus der sozialen Wirklichkeit Marokkos. Bei Mektoub ging es um Korruption. Aber die Fiktion steht in beiden Filmen an erster Stelle. Ich will auch in Zukunft nicht auf die Rolle des Sozialfilmers festgelegt werden."

Filmografie

AYA WAL BAHR (2015): Produzent

LES CHEVAUX DE DIEU (2012): Produzent, Regie

C'est eux les chiens (2013): Produzent

Mektoub (1997): Drehbuch, Regie

Whatever Lola Wants (2007): Drehbuch, Regie

Ali Zaoua, Prince de la rue (2000): Drehbuch, Regie

HAUT ET FORT (CASABLANCA BEATS) (2021): Regie



 

Titelbild: An announcement about the construction of Ciné Guimbi in Burkina Faso. (Photo: Marilia Guiraud/Ciné Guimbi)