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MALOYA, J`ÉCRIS TON NOM

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Credits

Titel: MALOYA, J`ÉCRIS TON NOM

Produktionsland: La Réunion

Erscheinungsjahr: 2015

Format: digital

Farbe: Farbe

Sprachfassung: OF m. engl. UT

Länge: 81 Minuten

Regie: Charles-Dominigue, Anaïs

Inhalt

Zuckerrohrpflanzen tanzen im Sonnenlicht, Wogen des Ozeans schimmern am Horizont, Rhythmen liegen in der Luft – Bilder und Klänge von der Insel Réunion, der Geburtsstätte des Maloya. So wird eine traditionelle Musikrichtung genannt, die auch einen temporeichen Tanzstil begründet hat. Die kreolisch gesungenen Texte der Songs wurden von Sklaven gedichtet und Maloya war historisch Ausdruck des Widerstands gegen die Kolonialherrschaft. Deshalb war die Musik lange verboten. Doch heute erlebt Maloya eine Renaissance und findet auch in der internationalen Weltmusikszene immer mehr Anerkennung.

Im Film stehen die beiden Künstler Christine Salem und Olivier Araste im Mittelpunkt, die zum Wiederaufleben der Maloya-Tradition beigetragen haben. Für sie ist Maloya mehr als nur Musik – eine Philosophie, eine Religion und eine Lebenseinstellung, da Trommeln und Rasseln den Herzschlag imitieren und Zuhörer in Trance versetzen, die anschließend von mystischen Erfahrungen erzählen.

Von den melancholischen Sounds untermalt zeigt die Filmemacherin aber auch das moderne Leben Réunions und stellt dabei die Frage, ob Traditionen wie Maloya in einer sich rapide verändernden Welt bewahrt werden können.



 

Titelbild:  The Western Sahara international film festival © FiSahara | Alberto Almayer