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JEMINA & JOHNNY



Credits

Titel: JEMINA & JOHNNY

Produktionsland: Großbritannien

Erscheinungsjahr: 1966

Format: digital

Farbe: s/w

Sprachfassung: OF o.w.

Länge: 26 Minuten

Filmreihe: 19. Afrikafilmfestival

Regie: Ngakane, Lionel

Drehbuch: Ngakane, Lionel

Kamera: Probyn, Brian

Schnitt: Gladwell, David

Ton: Strain, Hugh

Darsteller: Robinson, Nicolette; Hatfield, Patrick

Inhalt

Ein lange unentdecktes Meisterwerk: Lionel Ngakane, als Südafrikaner fast 40 Jahre im englischen Exil, ist heute neben dem Senegalesen Ousmane Sembene der Doyen des afrikanischen Kinos. Jemina, die gerade mit ihren Eltern aus der Karibik in london eingetroffen ist, entfernt sich von der Begrüßungsparty der Erwachsenen und geht mit Johnny, einem Londoner Jungen mit bösem rassistischen Papi auf eine Entdeckungsreise durch die neue Welt. Ein Problem gibt es erst, als sich die beiden Kinder in einer gefährlichen Situation befinden.

Ngakanes Film ist ein frühes antirassistisches Gedicht, voller Hoffnung auf Wunder, und ein Meilenstein des afrikanischen Kinos.

TAHAR CHERIAA war 1966 Mitbegründer des ältesten Filmfestivals auf dem afrikanischen Kontinent, der Journées Cinématographiques de Carthage in Tunis. Als deren langjähriger künstlerischer Leiter zählte er zu den wichtigsten Wegbereitern eines unabhängigen afrikanischen Kinos, der legendären „Baobab-Gruppe“. Sie bestand aus Regisseuren wie Ousmane Sembène (Senegal), Moustapha Alassane (Niger), Med Hondo (Mauretanien), Timité Bassori (Elfenbeinküste), Ferid Boughedir (Tunesien), Gaston Kaboré (Burkina Faso) und Haile Gerima (Äthiopien), deren Filme auch internationale Beachtung fanden. In Tunis gründeten sie auch die Vereinigung der Filmschaffenden FEPACI. Beteiligt daran war auch der Südafrikaner Lionel Ngakane, dessen antirassistische Parabel JEMINA & JOHNNY 2022 als Vorfilm von TAHAR CHERIAA läuft.



 

Titelbild:  The Western Sahara international film festival © FiSahara | Alberto Almayer