Film-Datenbank: Filme

Dialogforum Das Ende der Geduld

Credits

Titel: Dialogforum Das Ende der Geduld

Inhalt

DIALOG-FORUM (Freitag 19. Juni 2015)

DAS ENDE DER GEDULD

Protestbewegungen und politischer Wandel in (West-)Afrika

Mit Gästen u.a. aus Burkina Faso, Senegal, Kongo/Brazaville


Im Oktober 2014 ist die Bevölkerung Burkina Fasos gegen seinen 27-jahrelang amtierenden Diktator Blaise Compaoré auf die Straße gegangen und hat ihn erfolgreich entmachtet. Burkina Faso ist ein Beispiel für einige Länder Afrikas, in denen sich die Menschen in den letzten Jahren gegen ihre Regierungen gewehrt haben. Die Protestbewegungen in den jeweiligen Ländern werden jedoch nicht nur von oppositionellen Parteien, Gewerkschaften und NGOs getragen, sondern auch von MusikerInnen, Rappern, Theater- und Filmschaffenden.

In Theaterstücken des africologneFESTIVALS 2015 (wie z.B. in „Nuit blanche à Ouagadougou“ und „Coma Bleu“) werden aktuelle Revolten und politische Auseinandersetzungen in Burkina Faso oder auch im Kongo/Brazzaville  reflektiert. Bereits im Februar 2015 hatte das Theater im Bauturm die Produktion „political bodies“ von senegalesischen Breakdancern und Musikern nach Köln eingeladen. Ihr Stück ist eine Auseinandersetzung mit der Bewegung „Y’en a marre“- („Uns  reicht’s“ – eigentlich „Wir  haben die Schnauze voll“) in ihrem Heimatland.

Das zweitägige DIALOG-FORUM bietet den Kulturschaffenden und AktivistInnen aus den verschiedenen Ländern Afrikas die Gelegenheit zu einem Erfahrungsaustausch untereinander sowie zur Diskussion mit Initiativen und politisch Interessierten hierzulande.


Gäste: Serge Bambara aka Smockey (Burkina Faso), Ndongo Samba Sylla (Senegal, angefragt), Rama Thiaw (Senegal, angefragt), Eboutié Justine Bationo (Burkina Faso, angefragt), Sylvie Irène Dyclo-Pomof (Kongo/Brazzaville) u.a.


Freitag, 19. Juni, 15:00 – 19:30 Uhr


THEMA DES TAGES: RAP UND REVOLTE

Die Jugend- und Protestbewegung in Senegal und ihre Resonanz in (West-)Afrika


*Vortrag von Ndongo Samba Sylla (Dakar) - Soziale Bewegungen in West-Afrika 

*Diskussion zur (überregionalen) Bedeutung der Bewegung „Y’en a marre“


FILM um 17:00 Uhr

THE REVOLUTION WON’T BE TELEVISED (Work in progress)

Regie: Rama Thiaw; Senegal 2015; OF m. engl. UT; digital; ca. 65 min.

Thiat und Kilifeu, senegalesische Aktivisten und Underground Rapper, waren Teil der einjährigen Protestbewegung „Y’en a marre“ gegen Präsident Abdoulaye Wade, die zu seinem Sturz im Jahr 2012 führte. Aber was geschieht jenseits einer Revolution? Der Film dokumentiert die politischen Visionen der urbanen Jugendbewegung und das entschlossene Engagement von KünstlerInnen, die auch über Grenzen hinweg mit Gleichgesinnten z.B. in Burkina Faso zusammen arbeiten. 

Mit einer Einführung der Regisseurin Rama Thiaw oder dem Rapper Thiat (beide angefragt)



 

Titelbild:  The Western Sahara international film festival © FiSahara | Alberto Almayer