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Ali Zaoua, Prince de la rue

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Credits

Titel: Ali Zaoua, Prince de la rue

Produktionsland: Marokko; Frankreich; Belgien

Erscheinungsjahr: 2000

Format: 35mm

Farbe: Farbe

Sprachfassung: deutsche Fassung; OF m. dt. UT

Länge: 95 Minuten

Regie: Ayouch, Nabil

Drehbuch: Ayouch, Nabil; Saugeon, Nathalie

Kamera: Mathias, Vincent

Ton: Guillaume, François

Darsteller: Kbab, Mounïm; Hansali, Mustapha; Moussoune, Hicham; Zhayra, Abdelhak; Taghmaoui, Saïd

Inhalt

Preisgekröntes Portrait von Straßenkindern aus dem Hafen von Casablanca, die auch unter schwierigen Bedingungen um Freundschaft und Würde kämpfen.

In den verrotteten Rohbauten im Hafen von Casablanca hausen Ali, Kwita,Boubker und Omar. Täglich müssen die Zwölfjährigen aufs Neue ums Überleben kämpfen – in einer feindlich gesinnten Welt, die sie mit Gewalt, Armut, Prostitution und Gleichgültigkeit konfrontiert. Ein wenig Trost ziehen sie schnüffelnder Weise aus Klebstofftuben. Der einzig wirkliche Halt, den sie haben, ist ihre gegenseitige Freundschaft. Eines Tages wird Ali im Streit mit einer rivalisierenden Gang von deren Anführer erschlagen. Geschockt und verwirrt über den gewaltsamen Tod des Freundes tragen Kwita, Omer und Boubker den Leichnam zum Hafen, um ihn dort zu verstecken. Er möge wie ein kleines Stück Dreck gelebt haben, sagt Kwita, aber er werde nicht wie eines beerdigt. Die Freunde wollen mit Stolz und in Würde von Ali Abschied nehmen, was in ihrer tristen Umgebung keineswegs leicht fällt.
Mit großer Sensibilität fängt der marokkanische Filmemacher Nabil Ayouch den Alltag und die vom Leben gezeichneten Gesichter der Kinder ein. Fast dokumentarische Bilder wechseln mit poetischen und märchenhaften Momenten und ergreifen den Zuschauer mit einer Kraft, die nicht Mitleid, sondern Respekt vor den Kinder hinterlässt.



 

Titelbild:  The Western Sahara international film festival © FiSahara | Alberto Almayer