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Sarah Maldoror ou la Nostalgie de l’Utopie



Credits

Titel: Sarah Maldoror ou la Nostalgie de l’Utopie

Produktionsland: Togo

Erscheinungsjahr: 1998

Format: Beta

Sprachfassung: OF m. engl. UT

Länge: 26 Minuten

Regie: Folly, Anne-Laure

Drehbuch: Folly, Anne-Laure

Kamera: Ducouret, Jean-Claude

Schnitt: Balaman, A.

Ton: Domoran, François

Inhalt

Der Film ist eine Hommage der jüngeren Filmemacherin Anne Laure Folly an die Pionierin des afrikanischen Kinos, Sarah Malodoror, deren erste Filme geprägt sind vom Widerstand der Menschen aus afrikanischen Ländern gegen ihre Kolonialherren. (So geht es in Sambizanga um den Befreiungskampf in Angola). Anne Laure Folly zeichnet den Lebensweg und das Schaffen Sarah Maldorors nach. Sie begann ihre künstlerische Laufbahn als Schauspielerin bei unabhängigen Theatergruppen in Frankreich, spielte u.a. in Puschkins „Alexander der Große" mit, und der französische Schriftsteller Jean Genet sagte über Sarah Maldoror: „Sie ist eine Kämpferin mit Haaren wie Angela Davis". Später studierte Sarah Maldoror an der Filmschule in Moskau. In das politische Zeitgeschehen hat sie sich stets eingemischt, widmete viele ihrer Filme den Widerstands- und Befreiungsbewegungen der jeweiligen Epochen und nahm an den Debatten afrikanischer Intellektueller teil. So kannte sie auch die Poeten der „Negritude" persönlich, deren Vertreter Leon G. Damas sie in der gleichnahmigen Dokumentation portraitiert. „Da ich selbst nicht schreiben kann", sagt Sarah Maldoror, „liebe ich es, die Worte der Poeten in Filmbilder umzusetzen".



 

Titelbild:  The Western Sahara international film festival © FiSahara | Alberto Almayer