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Schwarz ist der Ozean – Zur Geschichte und Gegenwart von (Zwangs-)Migration und Flucht



Credits

Titel: Schwarz ist der Ozean – Zur Geschichte und Gegenwart von (Zwangs-)Migration und Flucht

Gast: Wilson, William Adjété; Yimer, Dagmawi; Kidane, Samson; Palasie, Serge

Inhalt

„Was haben volle Flüchtlingsboote vor Europas Küsten mit der Geschichte von Sklavenhandel und Kolonialismus zu tun?“ Auf diese Frage versucht die von Serge Palasie von der Fachstelle Migration & Entwicklung NRW kuratierte Ausstellung Schwarz ist der Ozean Antworten zu geben. Auf acht Roll-Bildern werden die Beziehungen von Europa zu Afrika kurz und prägnant zusammen gefasst: von den ersten Kontakten portugiesischer Seefahrer an der westafrikanischen Atlantikküste über den Dreieckshandel, bei dem Millionen AfrikanerInnen nach Amerika verschleppt wurden, um dort in Sklavenarbeit Rohstoffe wie Zucker und Baumwolle für Europa anzubauen, bis zur kolonialen Zerstückelung des afrikanischen Kontinents im 19. Jahrhundert und den Ursachen für Flucht und Exil heute. Die Idee zu dieser Ausstellung stammt von dem togolesisch-französischen Künstler William Adjété Wilson, der die historischen Etappen in bunten Stoffbildern festgehalten hat. Abbildungen davon sind auf den Ausstellungstafeln zu sehen, zur Vernissage bringt er Beispiele seiner großformatigen Arbeiten mit, die an die aktuellen Flüchtlingskatastrophen vor der Insel Lampedusa erinnern.



 

Titelbild:  The Western Sahara international film festival © FiSahara | Alberto Almayer