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Kiss me baby, nice, nice

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Credits

Titel: Kiss me baby, nice, nice

Produktionsland: Deutschland

Erscheinungsjahr: 1990

Format: DigiBeta

Farbe: Farbe

Sprachfassung: OF dt.

Länge: 30 Minuten

Regie: Kremin, Dieter; Beckmann, Reinhold

Inhalt

In den 1970er-Jahren, als Joseph Shabalala in Südafrika die Acapella-Formation «Ladysmith Black Mambazo» gründete, schien das rassistische Apartheid-Regime noch unerschütterlich. Auch die schwarzen Sänger von Ladysmith Black Mambazo hatten darunter zu leiden, beruhte ihre Musik doch auf den Liedern, die südafrikanische Wanderarbeiter auf ihren Wegen in die Bergwerke anstimmten und in denen sie ihre Ausbeutung und Entwurzelung besangen. Mit ihrer Musik wurden Shabalala und seine Gruppe zu kulturellen Botschaftern der schwarzen Bevölkerung Südafrikas und sie begleiteten Nelson Mandela deshalb 1993 zur Verleihung des Friedensnobelpreises nach Oslo. Die Fernsehdokumentation spielt in den 1980er-Jahren, als Paul Simon den südafrikanischen Chor für seine CD «Graceland» und die Tournee dazu engagierte sowie ihr erstes  US-Album «Shaka Zulu» produzierte.
Dieses machte Shabalalas Formation international bekannt und auch die Kölner Bläck Fööss übernahmen Stücke von Ladysmith Black Mambazo wie «Homeless» – versehen mit kölschen Texten – in ihr Repertoire. Persönliche Kontakte zu den südafrikanischen Musikern hatten die Bläck Fööss bis dahin noch nicht. Aber der WDR sorgte für die audiovisuelle Kommunikation zwischen den Gruppen, indem er Shabalala Video-Aufnahmen von Versuchen der Bläck Fööss vorspielte, seine Songs in Kölsch nachzusingen, und zurück in Köln den Bläck Fööss Shabalalas Reaktion darauf.
Nach dieser ersten virtuellen Begegnung wünschten sich die Bläck Fööss zu ihrem 20-jährigen Bühnenjubiläum im Jahre 1989, einmal mit Ladysmith Black Mambazo gemeinsam aufzutreten …



 

Titelbild:  The Western Sahara international film festival © FiSahara | Alberto Almayer