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Au Nom du Christ

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Credits

Titel: Au Nom du Christ

Produktionsland: Elfenbeinküste

Erscheinungsjahr: 1993

Format: 35 mm

Farbe: Farbe

Sprachfassung: OF frz. m. engl. UT

Länge: 80 Minuten

Regie: M'Bala, Roger Gnoan

Drehbuch: M'Bala, Roger Gnoan; Akaffou, Bertin; Adiaffi, Jean-Marie

Kamera: Soudani, Mohammed

Schnitt: Amoussy, Djangoye

Ton: Fénié, Jean-Pierre

Darsteller: Gondo, Pierre; Lago, Félix; Savané, Naky Sy

Inhalt

Der Gewinner des FESPACO 1993, Roger Gnoan M`Bala, nennt die Bestrebungen der sogenannten Weltreligionen, den Kontinent zu bekehren, "die zweite Eroberung Afrikas". Ein Mann, als Dorftrottel eingeführt, erlangt mit einem simplen »Wunder« Macht über die Menschen eines kleinen Dorfes. Er schwingt sich zum jesusgleichen Propheten auf. M`Bala inszeniert die "spirituelle Kolonisierung" als grelle Masken- und Kostümshow, als absurdes Theater und den Idioten/Propheten als Regisseur einer spektakulären fortgesetzten Messe vor der Kulisse des Dorfes.

M`Bala ist in seiner Attacke gegen das Christentum unabhängiger als beispielsweise Bufiuel. Jener hat den Katholizismus von innen her versucht zu sprengen, M`Bala greift die Bilder und nicht die Motivationen auf. Nie zuvor ist im Kino christlicher Mummenschanz schöner - und gemeiner - als Schwachsinn entlarvt worden.



 

Titelbild:  The Western Sahara international film festival © FiSahara | Alberto Almayer